straub architekten
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Die Situation wird von linearen Elementen definiert. Dabei prägt der Flughafen als grösste infrastrukturelle Einrichtung die Richtungen. Die A8 ändert beim Flughafen in einer weiten Kurve die Richtung von Stuttgart her kommend. Diese beiden Richtungen bestimmen grossräumlich die Situation für die geplante Landesmesse. Die Organisation des Grundstücks basiert auf parallelen Streifen, ähnlich wie das umliegende fruchtbare Kulturland organisiert wird. Durch die Anordnung prominenter Nutzungen wie Kongresszentrum, Hotel und Messehaupteingang lässt sich eine Raumkante gegenüber den Flughafenterminals bilden. Die interne Messeer-schließung verbindet auf einer Ebene alle Ausstellungshallen. Diese Ebene ist mit Ausnahme von Rettungs- und Service-fahrzeugen frei von Verkehr. Durch den Niveauunterschied zwischen Ausstellungshalle und Messepiazza, der das Gefälle in dem natürlichen Geländeverlauf aufnimmt, nimmt der Messegast die Hallenbeschickungszonen nicht wahr; der Raum zwischen den Hallen wird dadurch zum Erlebnisraum ohne störenden Verkehr oder den Anblick großer versiegelter Flächen in den Beschickungszonen.
Die Ausstellungshallen sind so ausgelegt, dass sie über einen großen Zeitraum natürlich belüftet und nur in Ausnahmefällen gekühlt werden müssen.